Das Smoken gilt auch hierzulande als neuer Trend. Auch wenn das Smoken ursprünglich aus Amerika stammt, so steigen auch immer mehr Rauchschwaden aus deutschen Gärten auf. Beim Smoken wird das Grillfleisch mit Rauch überzogen und bekommt so einen besonders genüsslichen Geschmack. Neben dem passenden Smoker Grill wird besonders eine Sache benötigt: Viel Zeit und Geduld. Um richtig zu smoken bedarf es manchmal bis zu einem halben Tag. So wird das Grillgut schonend gegart und kann langsam die Räucheraromen aufnehmen. Im Folgenden möchten wir auf weitere wichtige Details zum Thema Smoken eingehen.
Was ist der Unterschied zwischen dem Smoken und Grillen?
Im Gegensatz zum Grillen, ist das Grillgut beim Smoken nicht der direkten Hitze ausgesetzt. Das Garen erfolgt beim Smoker durch den heißen Luftstrom. Der Smoker besteht nämlich aus zwei Komponenten: Der Garkammer und der Feuerbox. Während in der Feuerbox die Hitze erzeugt wird, liegt das Grillgut in der Garkammer und wird vom heißen Rauch umströmt. Am oberen Ende der Räucherkammer befindet sich ein Kamin, worüber der Rauch entweichen kann. Das Smoken kann so bei niedrigen Temperaturen von 90 bis 120 Grad Celsius erfolgen. Der Garvorgang erfolgt so auf schonende Art und Weise, dauert aber länger. Eingefleischte Räucherfans nehmen die Zeit aber gerne in Kauf. Die Aromen hängen von der eingesetzten Holzsorte ab.
Die meisten Smoker verfügen auch über einen Grillrost in der Brennkammer. Dort können Steaks oder Grillwürstchen in der Zwischenzeit heiß gebrutzelt werden. So kann schon mal der kleine Hunger gestillt werden, bevor es zum Hauptgang geht.
Was muss man beim Smoken beachten?
Ein Smoker kann mit Grillkohle oder Holzstücken befeuert werden. Dabei gilt: Je größer das Feuer, desto höher die Gartemperatur. Mit den vorhandenen Lüftungsschlitzen lässt sich die Temperatur einregeln. Je geringer dabei der Luftstrom, desto höher der Rauchanteil. Optimal sind Temperaturen von um die 100 Grad Celsius. Damit der Smoker die Temperaturen konstant halten kann, sollte er einen windgeschützten Platz aufgestellt werden. Vor dem Auflegen des Grillguts, sollte die Temperatur über eine halbe Stunde hinweg konstant sein.
Während des Smokens bleibt der Deckel der Garkammer geschlossen, um Wärmeverluste zu vermeiden. Low und Slow lautet die Devise beim Smoken. Bei diesen niedrigen Temperaturen bleibt das Grillgut schön saftig und zart. Beim scharfen Anbraten dagegen gerinnt das Eiweiß, wodurch die Feuchtigkeit entzogen wird. Nach dem Smoken sollte das Grillgut einige Minuten ruhen, damit sich der Fleischsaft wieder verteilen kann.
Welche Art von Grillgut kann man Smoken?
Als klassische Smoker Gerichte gelten folgende:
- Bacon Balls
- Brisket
- Hirschrücken
- Hohe Rippe
- Pulled Pork
- Schweinefilet
- Spareribs
- Spanferkel
Wie brennt man einen Smoker richtig ein?
Beim Einbrennen eines Smokers geht es darum, Produktionsrückstände zu verbrennen und dass die feuerfeste Farbe richtig einzieht. Die meisten Geräte werden nämlich unbehandelt und unlackiert geliefert. Während des Einbrennvorgangs entsteht eine Fettschicht, die sogenannte Patina. Dadurch wird die Oberfläche versiegelt, was den Smoker gegen Korrosion beständig macht. Beim Einbrennen ist es wichtig im mittleren Temperaturbereich von etwa 90 bis 140 Grad Celsius zu bleiben. Bei höheren Temperaturen können sich Bläschen bilden und die Lackschicht zerstören. Steigt die Temperatur höher an, solltest du die Lüftungsschlitze öffnen.
Nach etwa zwei Stunden einbrennen kannst du den Smoker abkühlen lassen. Anschließend streichst du ihn innen und außen mit einem hitzebeständigen Öl. Die Feuerkammer kannst du außen vorlassen, da dort ein gefährlicher Fettbrand entstehen könnte. Nach einer weiteren Stunde bei mittleren Temperaturen ist ein Smoker fertig eingebrannt. Dies erkennst du an der glänzenden Innenseite.
Wie geht man beim Reinigen eines Smoker Grills vor?
Die Reinigung eines Smokers ist nicht besonders schwer und sollte regelmäßig vorgenommen werden. Vor allem die Grillroste müssen nach jedem Smoken grob gesäubert werden. Dies kann mit einer passenden Grillbürste erfolgen. Etwas Öl auf den Grillrosten hilft, dass die Reste beim nächsten Smoken nicht ankleben. Des Weiteren sollte die Asche aus der Feuerkammer entfernt werden. Wände und Hitzeblechte könnten mit einer Spachtel von Fett befreit werden. Von außen kann ein Smoker mit einem Schwamm und Wasser gesäubert werden. Nach dem Reinigen sollte der Smoker wieder trocknen. Dies beugt einer möglichen Korrosion vor.